Gin ist eine Spirituose mit viel alter Tradition, vor gar nicht allzu langer Zeit galt Gin sogar noch als altmodisch. Die Zeiten ändern sich aber. Der Gin ist seit neuesten wieder voll im Trend und manch ein Barkeeper bezeichnet mittlerweile Gin, als eine der feinsten Spirituosen der Welt. Erfahren Sie hier etwas mehr über Gin.
Gin war ja jahrelang nur der gute alte Wacholderschnaps. Etwas angestaubt und bekannt höchstens als Lieblingsgetränk von Queen Elizabeth, die sich täglich mindestens ein Glas Gin genehmigte. Kein Wunder, dass der Gin einen altmodischen Ruf hatte. Doch das hat sich in den letzten Jahren stark geändert. Barkeeper aus trendigen Szene-Bars entdeckten den Gin wieder neu für ihre Cocktails und die Leute lieben ihn. Es gibt Bars, die haben so viele verschiedene Gins im Regal stehen, dass extra eine Gin-Karte gibt, wo sich die Gäste ihren Lieblings-Gin aussuchen können. Ähnliches ist mir höchstens von Whisky bekannt. In den Kreisen der Gin-Fans ist es fast zum Sport geworden, die unterschiedlichen Zutaten oder besser gesagt, die verwendeten Botanicals herauszuschmecken. Und bei den vielen verschiedenen Herstellern gibt es eben auch viele verschieden Botanicals, die zum Einsatz kommen. Von Anis bis Wacholder ist die Liste der Botanicals sehr lang. Außerdem eignet sich der Gin hervorragend für Longdrinks und Cocktails. Kein Wunder, dass er immer beliebter wird. Gin – wie entsteht der Wacholderschnaps? Der typische Gin-Geschmack kommt natürlich von dem Wacholder. Gin wird aber nicht direkt aus Wacholder herausdestilliert, sondern er erhält den Geschmack durch Aromatisierung. Während des Brennprozesses wird der Alkohol mit den Wacholderaromen vermischt, so entsteht das typische Wacholderaroma des Gins. Um sich Gin nennen zu dürfen, muss der Gin einen Alkoholgehalt von mindestens 37,5 % vol. aufweisen. Das ist gesetzlich geregelt. Neben dem Wacholder kommen noch viele weitere Aromen, bzw. Botanicals zum Einsatz. Es gibt weit mehr als 100 verschiedene Botanicals, die für einen individuellen Geschmack sorgen. Welche Zutaten verwendet werden und in welcher Menge, dass ich von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich. Jeder Schnapsbrenner hat da sein „Geheimrezept“. Viele Destiller haben den Gin für sich neu entdeckt. So wird er nicht nur überall getrunken, er wird auch überall auf der Welt gebrannt. Selbst in Deutschland wachsen die Hersteller wie Pilze aus den Boden. Bestes Beispiel ist aktuell der Niemand Dry Gin, oder der Monkey 47, der sogar schon mit der Auszeichnung „Bester Gin der Welt“ prämiert wurde. Seit neuesten dürfen wir uns über immer mehr verschiedene Ginsorten freuen, die aus den verschiedensten Regionen kommen und die die verschiedensten Botanicals in sich tragen. Das trägt natürlich dazu bei, dass der Gin immer beliebter wird und die Leute trinken ihn auch sehr gern.
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